Stand 02.11.2006

In Indien gibt es das Kastensystem (Jati = Kaste, auch Geburt). Es gibt ca. 3.000 Kasten. Schon in alten Texten, wie zum Beispiel dem etwa 2.000 Jahre alten Gesetzbuch des Manu, das das Zusammenleben der Menschen in vielen Aspekten beschreibt, werden Kastenregeln beschrieben.

Die religiösen Vorstellungen der Reinkarnation (Wiedergeburt - so lange, bis die „Erlösung“, moksha, mukti, erlangt wird) und des Karma (Früchte des Handelns, auch über die Wiedergeburten hinweg) sind die wesentlichen Glaubensvorstellungen.

Die vier varnas, Großgruppen (Brahmanen, Kshatriyas, Vaishyas, Shudras) haben den Charakter von Ständen (Priester/Lehrer, Herrscher/Soldaten/Beamte, Händler, Arbeiter/Handwerker) und beinhalten eine Wertehierarchie.

Das ganze System beruht auf Vorstellungen, Seelen entsprechend ihrem Entwicklungsstand in Gruppen zusammenzufassen. Der Fehler darin ist, dass Seelen nach der Geburt des Menschen, dem sie ihr Bewusstsein liehen, nicht kategorisiert werden, sondern sie werden alleine durch die familiäre Abstammung eingeordnet.

Grundsätzlich ist aus dem Kastensystem zu erkennen, dass die Menschen sehr wohl um die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Seelen wissen. Sie begehen aber den Fehler, den eigenen Status auch ihren Nachkommen zuschreiben zu wollen. Das ist ein Irrtum (siehe hierzu: ADEL)

 

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Wache Seelengemeinschaft

Stand: 14.11.2012

Kasten in Indien